Bei unserem Kochabend im September war eine Redakteurin der lokalen Schwetzinger Zeitung anwesend und am 13. Oktober wurde folgender
Artikel veröffentlicht, den wir hier auszugsweise wiedergeben:
© Schwetzinger Zeitung, Donnerstag,
13.10.2016
Einmal im Monat treffen sich in der Rheinhalle Männer zum gemeinschaftlichen Kochen /
Exquisite Gerichte mit hohem Anspruch der Enderle-Chuchi
Der Club der bodenständigen Feinschmecker
Von unserer Mitarbeiterin Sabine
Zeuner
KETSCH. Räucheraroma zieht in die Nase. Vorbei am festlich gedeckten Tisch geht es hinein ins Reich der kochenden Männer, deren Gast wir für einen Abend sind. Die
Enderle-Chuchi (Schweizerdeutsch gesprochen: Kuchi) sind emsig am Wirken: Gläser mit duftendem Inhalt, zu dem auch Pils zählt, werden mit Blätterteig-Quadraten belegt und fast zärtlich mit Sesam
bestreut. Behutsam setzt Peter Schöttler, seines Zeichens Chef de Cuisine (CdC), die bemützten Gläser in den Ofen ein.
Jochen Montag rührt die Sauerkrautsuppe mit Speck und Weizenbier im Topf - er ist noch
Aprendi, also ein Lernender, ohne offiziellen Koch-Rang, für den man eine Kochprüfung in der kochenden Männer-Bruderschaft ablegen muss. An diesem Ort mischen sich Gerüche aller Art zu einer
Komposition, die die Geschmacksknospen schon jetzt anregt. Am Arbeitsplatz gegenüber trocknen selbstgemachte Bandnudeln - weiße und schwarze.
Leise summt der Quirl
Im Backofen steht verheißungsvoll ein abgedeckter Topf, darin schmoren Kaninchen und
Ochsenschwanz gemeinsam für den Hauptgang in einer Mischung aus Altbier, Gemüse und Rinderfond. Leise summend dreht der Quirl die helle Masse in der Eismaschine, das Dessert mit Weizenbier gewinnt
Konsistenz, die "Biernanen" - karamellisiert in einem Mix aus Hefeweizenbier und braunem Zucker und leicht gebräunt - werden vor dem Servieren frisch zubereitet. Manfred Lange (CdC) zündet Kohle im
kleinen Räucherofen an, darüber schichtet er eine Mischung Holzspäne. Auf den Rost kommt ein Backpapier, darauf Austern, die vorher frisch aus der Schale gelöst werden und kurz in kochendem Wasser
baden gehen. Gut 30 Minuten wirkt dann der Rauch im verschlossenen Ofen - heraus kommen würzige Häppchen, die mit einer Tinktur aus Limettensaft, scharfer Chilischote, Fischsoße und geriebenem
Palmzucker beträufelt ihren Platz auf knusprigen Crackern finden.
Bier aus der Magnumflasche
Dazu gibt es - weil bei keinem der fünf Gänge Bier fehlen darf an diesem Abend - ein
vollmundiges, herzhaftes, abgerundet bitteres Holzar aus der Magnumflasche. "Das erste Mal, dass es bei uns nur Bier - außer Wasser - zum Essen zu trinken gibt", zeigen sich die Chuchi jedoch überaus
begeistert von der Idee des Löffelführers Jochen Vowinkel (Aprendi), der den bierigen Abend organisierte.
Noch vor dem Mahl, das von den Herren wahrhaft zelebriert wird und mit Erläuterung
seitens des Löffelführers gespickt ist, klären wir die Fachbegriffe: Löffelführer ist der, der den kompletten Abend vom Menü über die Einladung mit den Rezepten bis zum Einkauf und dem "Mise en
place", dem Vorbereiten der Arbeitsplätze mit dem Material, übernimmt. Er deckt auch den Tisch, achtet auf die korrekte Gläserwahl und florale Dekoration, denn "das Auge isst mit".
Sieben Herren sind an diesem Abend in die technisch vom Feinsten bestückte Küche mit
angrenzendem Esszimmer in der Rheinhalle gekommen. Zwei fehlen, was selten vorkommt im Club der kochenden Männer, in dem die zugehörenden Damen nur zweimal im Jahr dabei sein dürfen. "Zum Genießen,
was wir gekocht haben", erklärt Rainer Limmer, Mâitre de Cuisine (MdC) und Chuchi-Leiter, dass das Spargelessen und Weihnachten "Frauentermine" sind.
Viel Spaß haben die Herren an ihrem mindestens einmal monatlich stattfindenden
Kulinarik-Treff, der dazu dient, die Feinheiten des klassischen großen Kochens der gehobenen Küche in Einklang mit der Verwendung regionaler, jahreszeitlich verfügbarer und unbehandelter Zutaten zu
erlernen. Limmer sagt: "Das Handwerkliche steht im Vordergrund", dazu kommen Tischsitten und das Lob für die Mitstreiter, das nicht zu kurz kommen darf. "Was ihr aus meiner Rezeptauswahl gemacht
habt, ist einfach klasse", honoriert Vowinkel die Leistung der Kochkollegen. Die Rezeptauswahl wird den Chuchis zur Ausführung vom Löffelführer zugeteilt. "Nach Bekanntgabe der Rezepte kann man einen
Wunsch äußern, was man bedienen möchte", erklärt Löffelführer Jochen Vowinkel, dass die letztendliche Wahl der "Küchenchef" des jeweiligen Zubereitungstages trifft.
Vowinkel hat sein Menü zuvor ein paarmal gekocht: "Ich hatte das Kochen mit Bier schon
länger im Hinterkopf, fand das Kochbuch zufällig beim Einkaufen", damit war die Richtung fürs diesmalige Kochen klar. Gut eineinhalb Stunden dauert der Schmaus der köstlichen Leckereien, die allesamt
überzeugen, wobei sich so manches Erstaunen beim Pulled Ochsenschwanz und Kaninchen äußert, und insgesamt gilt: "Wir hätten nicht geglaubt, dass hier überall Bier im Spiel ist."
Freund- und Leidenschaft
Ein Prost auf das Essen, auf die Degustation der edlen Gerstengebräue und auf eine sehr
feierliche Atmosphäre, der der Hauch des kochtechnischen Könnens intensives Erleben mit allen Sinnen verleiht. Die Gemeinschaft der Männer ganz unterschiedlichen Alters und Profession ist stark
harmoniegeprägt, zeugt den ganzen Abend über von echter Freund- und Leidenschaft.
Lob für einen Abend, der ganz nach der Bruderschaftsregel gelingt: "Männer - um die
Pflege der Sitten an Herd und Tisch bemüht, der Kochkunst und der festlichen Tafelfreuden inniglich verbunden, die Pflege brüderlicher Bindungen auch über den Herd hinaus im Herzen - entschlossen,
die Brüderlichkeit zu wahren, Lob verschwenderisch, Tadel geizig zu spenden, den gewählten Amtsträgern die Arbeit nicht unnötig zu erschweren."
Die kochenden Männer in der Enderlegemeinde
Die "Enderle-Chuchi" waren zuerst seit 1990 die "Schloßchuchi Heidelberg", 1994 zog man
nach Ketsch um und nahm den Namen der historischen Figur "Enderle" an.
Chuchi-Mitglied Hans Wirnshofer ist Bürgermeister a. D. und war maßgeblich beteiligt,
einen festen Raum für die Kochfreunde zu finden.
Die Chuchi gehören der Bruderschaft Marmite e.V. an. Das ist der Dachverein, der sich
1960 in der Weinstadt Oppenheim nach dem Vorbild des damals bereits in der Schweiz. existierenden "Club kochender Männer" gründete.
In Ketsch kochen: Peter Schöttler, Maximilian
Schwab, Jochen Vowinkel, Rainer Limmer, Jochen Montag, Manfred Lange, Werner Firnbach, Hans Wirnshofer und Roland Frei.
Informationen gibt es unter
www.enderle-chuchi-ketsch.de
September 2016
Für seinen Kochabend hat sich Löffelführer Jochen etwas Besonderes einfallen lassen. Er stellte den Abend unter das
Motto:
"Kochen mit Bier"
Natürlich hatten wir schon das eine oder andere Gericht mit Bier gekocht, aber den Mut den ganzen Abend unter den Scheffel des
Gerstensaftes zu stellen, hatte noch niemand. So war es für die Enderle Chuchi Brüder eine Premiere, auch als Getränke, nur ausgesuchte Biere zu verkosten. Jochen ließ es sich nicht nehmen, die Biere
zu jedem Gang ausführlich vorzustellen.
Die folgende Speisefolge hat Jochen ausgesucht:
- geräucherte Austern mit Thai-Chilisauce
- Sauerkrautsuppe mit Speck und Weizenbier
- Hähnchen-Lauch-Pie
- Bandnudeln mit Ochsenschwanz & Kaninchen in Altbiersauce
- karamellisierte Biernanen mit Weizenbier-Eiscreme
Das Amuse geule wurde die besondere Herausforderung für Manfred. Er durfte sich zum ersten Mal mit dem Öffnen von Austern beschäftigen.
Insgesamt lagen 12 der Schalentiere frisch vor ihm und warteten auf den Messereinsatz. Ratlosigkeit war Manfred ins Gesicht geschrieben, bis sich der Löffelführer erbarmte und ihm die richtige
Vorgehensweise zeigte. Nun hatte auch Manfred mehr und mehr Erfolg. Nach der letzten Auster ist er nun fit für weitere Schalentiere.
Das begleitende Bier war ein Holzar aus der Magnumflasche. Dies ist ein untergäriges Exportbier.
Die folgende Sauerkrautsuppe war Aufgabe des Namensvetters unseres Löffelführes. Diese meisterte er sehr gut. Das Bier hierzu, war ein
Weizenbier von der Brauerei Weißer Hirsch. Traditionell obergärig gebraut und in Flaschen vergoren.
Unser frisch gebackener CdC Peter bereitete dann die Hähnchen Pie zu. Leider ging bei einigen Gläsern die Blätterteighaube nicht richtig
auf. Zu diesem Gericht wurde der Flensburger Bölkstoff gereicht.
Der besondere Höhepunkt war der Hauptgang mit frisch gemachten Bandnudeln und
Ochsenschwanz mit Kaninchen in Altbiersauce. Unsere beiden Experten Max und Rainer haben sich hier selber übertroffen. Der leichte Zimt Geschmack am Ochsenschwanz gab dem Gericht den finalen
Kick.
Angerichtet auf schwarzen Steinplatten war es nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern die Augen hatten auch was davon. Die Bilder zeigen
den Vergleich zwischen Vorlage und Ihrer Interpretation. Das Altbier kam aus der bekannten Brauerei Diebels.
Ein edles dunkles Doppelbock Bier aus dem Hause Hirsch war die Begleitung zum Dessert. Das Weizenbier Eis mit karamellisierter
Biernane (Banane in Bier) war ein würdiger Abschluss des Abends.
Jochen, wir danken Dir für diesen außergewöhnlichen Kochabend.
Juli 2016
Kochbruder Peter Schöttler
Am Freitag, den 15.07.2016 haben wir unseren Kochbruder Peter mal so richtig schwitzen lassen. Er hatte sich zur Kochprüfung für den CdC angemeldet und wir mussten
nicht wie üblich um 14:00 Uhr in unserer Club-Küche, zum Kochen erscheinen.
Nein, Peter hatte sich nach den Statuten unserer Bruderschaft gerichtet und sein Menue mit nur einem Helfer zubereitet. Alle Achtung!
Na, bei solch einer Vorgabe waren wir ganz gespannt, was erwartete uns? Eine aufgeräumte Küche, sauber vorbereitet Speisen und einen ganz entspannten, fröhlichen
Peter.
Ja, so soll es sein. Alles war für seine Präsentation hergerichtet. Wir freuten uns auf ein 5 - Gänge-Menue und einen kommunikativen Abend.
Nun konnte es losgehen, alle Kochbrüder waren eingetroffen und mussten natürlich auch den Pottkieker spielen. Aus der anfänglichen
Gelassenheit von Peter wurde dann im Laufe der Prüfung doch ein bisschen Stress. Mit seinem gelungenen, teils ausgefallenen 5-Gänge-Menü konnte er die Prüfungskommission allesamt positiv
überzeugen. Hervorzuheben war insbesondere die Abwandlung einer bürgerlichen Speise aus dem hohen Norden: Peter hatte den legendären Labskaus als "Kurpfälzisches Gourmet Gericht" interpretiert. Der
Hering wurde zum Zander, das Hühnerei zum Wachtelei. Das Corned beef und die Krabben gesellten sich als Gelee zu Kartoffelstampf mit roter Beete hinzu. Im Gegensatz zum traditionellen Labskaus in dem
alle Zutaten vermischt werden hat Peter bewusst die einzelnen Teile separat angerichtet.
Ein weiteres Highlight war die Kreation einer Lammkrone auf Blattspinat, welche mit einem Pfefferminz-Pesto als Gaumenschmaus abgerundet
wurde. In allen Punkten war Peter für die prüfenden Kochbrüder sehr überzeugend.
"ein äußerst kreatives und gleichwohl in sich stimmiges Menu", so urteilte CL Rainer bei der Gratulation zur bestandenen Prüfung
.
"Auch das Lachstartar auf dem Löffel zu Beginn und die Birnen Tarte aus dem Perigord waren für mich sehr überzeugend" pflichtete Hans
(GMdC) bei.
Lachstartar auf dem Löffel
***
Nordseekrabben Suppe
***
Kurpfälzer Variante vom Labskaus
***
Kaltes Tomaten/Paprika Süppchen
***
Lammkrone auf Blattspinat
Rosmarinkartoffeln und Pfefferminzsauce
***
Birnen Tarte mit Fourme d'Ambert
Winzersekt 2012 Nicole Graeber
Chardonnay 2015 Nicole Graeber
Saint Emilion Grand Cru 2011
Chateau Hyon La Fleur
Williams Red Bartlett Pircher Meran
Mai 2016
Kochabend am 20. Mai 2016
Kochbruder und Chuchileiter MdC Rainer hatte für diesen Kochabend die Regie in unserer Chuchi übernommen.
Sein Thema hieß: "Spargelessen 2016"
Wobei es eine Steigerung gab, unsere Frauen waren zu diesem Essen eingeladen. Oh..., Mann muss zeigen was er kann!
So stand Rainer schon ab 14:00 Uhr in der Küche, hatte alles eingekauft und alle Arbeitsplätze vorbereitet.
Beibiss und Getränke war hergerichtet. Wir waren pünktlich!
Die Rezepturen, welche unser Chef ausgesucht hatte, waren handwerklich anspruchsvoll und zeitintensiv.
Alles in allem eine Homage an den Kurpfälzer Spargel.
Schnitzel mit Spargel und Hollandaise.
NEIN, GANZ ANDERS!.
Gruß aus der Küche
Parmesanflan mit grünem Spargel und Schinken
Rindercarpaccio mit Spargel-Linguini
Vorspeise
Mango-Chili-Spargel-Salat mit Garnelen
Suppe
Spargelbouillon mit Bärlauchquarknocken
Sorbet
Himbeer-Kokos-Sorbet
Hauptgang
Lammcarrée auf Cassolette von Frühlingsgemüse und Spargel
Dessert
Mousse von weißer Schokolade an Schokoladenkuchen
April
CdC Manfred
Kochabend am 29. April 2016
Hallo liebe Kochbrüder,
mit viel Freude und Enthusiasmus habe ich diesen Kochabend vorbereitet. All das eingekauft, was zu einem gelungenen Kochabend in unserer Chuchi-Ketsch beitragen sollte.
Doch das Beste im Vorfeld meiner Vorbereitungen zum heutigen Kochabend, war ein Probekochen mit unserem Kochbruder Max. Wir wollten für unsere kommenden Kochabende Schokokugeln und
Schokofähnchen herstellen.
Man(n) möchte ja perfekt sein!
CdC Max
Oh, war das eine Schokoladenschlacht!.
Die Küche war mit explodierenden Schokokugeln regelrecht schokoliert worden und die Fähnchen wurden zu zerbröckelnden Bauklötzen. Na ja, unsere Küche hatte ein wenig Schaden genommen. Gesichter und
Kleidung schokoladig braun und wir beide waren um eine Kocherfahrung reicher.
Doch zurück zu meinem Kochabend und meinem Menü im Einzelnen:
Aperitif
Glas Sekt mit Quittenlikör
Amuse
Gueule:
Jakobsmuscheln auf
Feigenchutney
Suppe:
Suppe von Spinat und Bärlauch mit
gebratenem
Rindfleischsandwich
Zwischengericht
Heilbuttfilet Kompott von Pfefferzwiebeln, Melone,
Safran-Estragon-Sauce
Hauptgericht
Tournedos mit Radieschen
Nachspeise
Schokoladenmus auf Ananasscheiben mit Rumgelee,
Mango und Kokosschaum
Jakobsmuscheln mit Feigenchutney
GMdC Hans
Hans hatte sich dieses Gericht ausgewählt. Nach kurzem Studium des Rezeptes rief der GMdC gleich mich, den Löffelführer, zu sich.
"Hm... , wie macht man ein Chutney, Manfred? Es steht nicht auf dem Rezept!".
Jakobsmuscheln mit Feigenchutney
Oh, ich war da doch sehr verlegen. Unwissend schüttelte ich nur den Kopf. "Steht es nicht auf dem
Rezept?", fragte ich scheinheilig.
Doch Kochprofi Hans entwickelte kurzerhand aus den vorhandenen Zutaten EIN NICHT ALLTÄGLICHES FEIGENCHUTNEY!
- Die Jakobsmuscheln auf den Punkt gebraten,
- angerichtet mit einem süßsauren Feigenchutney,
- ein Geschmackserlebniss ersten Ranges.
- Die Zungen Aller schnalzten nur so.
Unser GMdC, Kochbruder Hans hat mal wieder seine besondere, ausgereifte Kochkunst aufgezeigt .
Suppe von Spinat und Bärlauch mit gebratenem Rindfleischsandwich.
Kochbruder CdC Max suchte sich an diesem Kochabend das Suppenrezept heraus.
Die Schwierigkeit bei diesem Rezept waren die gebratenen Rindfleischsandwich´s, welche
wie schwimmend Schiffe auf hoher See angerichtet werden sollten.
Wie man sieht, hat Max das Rezept im Original umsetzen können.
Eine weitere Hürde in diesem Rezept war das herstellen einer in sich stimmigen Suppe u.a. aus jungen Blattspinat und Bärlauch. Das hört sich einfach an, ist
es aber nicht. Zu dickflüssig, zu wässrig, zu überbetont, zu faserig und mehr. All diese Hürden hat Max sehr gut umschifft und eine überaus angenehme, geschmackvolle Spinat-Bärlauch-Suppe den
Kochbrüdern dargeboten.
Heilbuttfilet, Kompott von Pfefferzwiebeln, Melone,
Safran-Estragon-Sauce
Heilbuttfilet´s aus dem ganzen Butt filitiert.
Kochbruder MdC Rainer hat sich für das Fischgericht entschieden.
Ich nutzte die Gelegenheit ihm beim Herrichten der Filetstücke und der Estragon-Sauce über die Schulter zu schauen. Es sieht bei ihm alles so einfach aus. Die Fischhaut entfernen. Ruckzuck und ab war
sie, ohne das Fischfleisch in Stücke zu reißen. Schon gekonnt. Eine geschmackvolle Safran-Estragon-Sauce mit Melonenkugeln, einfach genial gemacht.
Tournedos mit Radieschen
rechts Jochen, links Rainer
Den Fleischgang übernahm Jochen. Es war eine Menge Arbeit. Das Filet korrekt parieren, portionieren und mit grünem Speck ummanteln. Sauce herrichten,
abschmecken und vieles mehr. Am Ende waren vortreffliche Tournedos auf dem Teller. Unser Gast Carsten sollte den Rettich und die Radieschenstreifen frittieren. Hm... die waren nicht auf dem
Teller! Apropos Teller, an diesem Kochabend wurde kein Teller vergessen!
Tournedos mit Radieschen
Schokoladenmus auf Ananasscheiben mit Rumgelee,
Mango und Kokosschaum
Schokoladenmus
Kochbruder Jochen V. musste sich für den Nachtisch entscheiden.
Ich wollte mit Jochen mal zusammen einen Nachtisch machen. Viele Arbeitsschritte waren notwendig um diese köstliche Süßspeise auf den Tisch zu bringen. Wir beide hatten einen riesen Kochspass.
Herausforderung war ein Rumgelee und eine nicht steif werdende Bio-Sahne. Das Schokofähnchen hatten wir, aufgrund meiner Übung mit Max im Nu fertig. Alles in allem war es eine süsse Verführung, nach
all den wunderbaren Gerichten meiner Kochbrüder.
links Charsten, rechts Herbert
Man (n) möchte kochen können und so stolpert "Mann" evtl. über unsere Homepage oder ein Kochbruder meint, einen Freund an die Tafel des monatlich stattfindenden
Kochabends einladen zu müssen. Ja, dass machen wir!
Denn wie soll Man(n) eine Möglichkeit finden unter Freunden im Kochtopf zu rühren. Natürlich sind unsere Arbeitsplätze in unserer Chuchi begrenzt und wir suchen auch
unsere zukünftigen Kochbrüder aus, denn wie bei einem guten Gericht, müssen alle Zutaten zusammenpassen.
So hatten wir an meinem Kochabend eben Carsten und Herbert, beide aus Ketsch, eingeladen. Carsten ist wohl schon am Kochtopf unterwegs, denn er konnte gleich mal mitkochen, servieren, abräumen
und mehr. Herbert ist noch unentschlossen. Mal sehen ob wir einen weiteren Koch bekommen.
Kochabend am 08. April 2016
Froh gelaunt und guter Dinge erschienen am Nachmittag die Kochbrüder in unserer
Küche, um das von Löffelführer Hans (GMdC) kreierte Dinner zu kochen. Folgendes Menu hatte Hans zusammengestellt:
- Aperitif "Italian Gipsy" dazu
Bruschetta
- Rindercarpaccio
- Rote Beete-Pastinaken Suppe mit
Meerrettich
- pochierte Lachsschnitte in Nudelteig auf
Kerbelsauce
- geschmorte Kalbsbacke mit
Linsen-Vinaigrette
- Eiscreme mit Backpflaumen und Grand
Marnier-Sabayon
Nachdem Hans die Aufgaben und Zutaten verteilt
hatte und auch schon diverse Fragen beantwortete, gönnte er sich eine Pause in der nachmittäglichen Sonne.
Nun aber umgezogen und den Abend eröffnen
!
Apero u Bruschetta mit Löffelführer Hans
Der Apero und die Vorspeisen waren klassisch Italienisch und von Peter auch klassisch
interpretiert.
Nun geht die Speisefolge wieder zurück über die Alpen ins schöne Badnerland mit der
von Max zubereiteten Suppe.
CL Rainer freut sich
Es folgte die von Jochen M gekochte Lachsschnitte im Nudelteig. Auch hier blieben wir
beim Servieren, einer vielleicht schon Tradition gewordenen, Überraschung treu. Es wurde ein Teller zu wenig angerichtet. Diesmal traf es Jochen, er hatte wohl beim Zubereiten zuviel
gekostet.
Die Bäckchen vom Kalb wurden der Höhepunkt des Menüs und von Jochen V auf das
vorzüglichste geschmort und in die Kohlblätter eingewickelt.
Manfred zeichnete für das Desert verantwortlich. Den ganzen Nachmittag wieselte er in
der Küche rum und es war nicht immer ersichtlich, ob dies zielführend war. Nach dem Genuss der Kalbsbäckchen konnte er gestärkt ans schlagen der Sabayon gehen. Hierbei verausgabte er sich völlig und
vergaß die Zubereitung des Eiscremes. Somit gab es dann die Backpflaumen in einer Grand Marnier-Sabayon.
Ein rundum gelungener Abend ging dann mit Espresso und Digestif zu
Ende.
Es ist schon eine Tradition, daß die Enderle Chuchi beim Ketscher Angelverein kocht und den Petrijüngern
zeigt, was für schöne Gerichte aus den Schuppentieren zu machen sind. In Ermangelung von geeignetem Platz im Fischerheim, werden die Speisen in unserer Chuchi vorbereitet. Der Fisch des Jahres 2016
ist der Hecht, ergo sollte es an diesem Abend auch gezupften Hecht geben. Leider war der, in der benötigten Menge, nicht lieferbar. Somit wurde auf Skrei ausgewichen. Die zwei Gerichte
waren:
Asiatisch gebeizter Lachs mit Wasabi Dip und Kartoffelpuffer
Gebratener Skrei Kabeljau mit Dijonsenfsauce und Radicchio Risotto
Die Kochbrüder waren nahezu vollzählig erschienen und so konnte zügig mit der Zubereitung begonnen werden. Wir
wollten schließlich auch pünktlich um 19 Uhr mit dem Essen anfangen.
Im Anglerheim warteten schon ca 30 Personen auf die kulinarischen Köstlichkeiten. Unsere Gerichte wurden mit Genuss
gegessen und jeder war des Lobes voll. Zum Abschied wurde darauf hingewiesen, daß wir auch im nächsten Jahr wieder willkommen sind.
Zum Abschluss tischten die Frauen des ASV eine Forellen-Quiche als dritten Gang auf.
März 2016
Heute lud Roland (MdC) zu einem bayrisch/italienischem Abend ein. Schon am frühen
Nachmittag fanden sich die Kochbrüder in unserer Chuchi ein. In ungezwungener lockeren Atmosphäre wurde die Gänge vorbereitet. Durch die wohl überlegte Auswahl des Menüs, von Löffelführer Roland, kam
keine Hektik auf. Ein paar Impressionen der Vorbereitungen:
Am frühlingshaft dekorierten Tisch nahmen die Kochbrüder Platz und wurden von Chuchi
Leiter Rainer auf die genussvollen Stunden begrüßt. Als Aperitif war ein Limoncello/Sekt in den Zuckerrand Gläsern eingeschenkt.
Dann folgte der erste Gang:
Vitello Tonnato mit Schwammerl-Feldsalat
Der Kalbstafelspitz ist ideal geeignet für ein Vitello Tonnato. Unserem Hans ist
dieser Gang hervorragend gelungen.
Der Entdecker Kolumbus verwechselte Ost mit West und landete in Amerika. Von dort
brachte er dann, anstatt Pfeffer aus Indien, die Gewürze Piment, Chili und Vanille mit. Und das kommt alles hinein in dieses Gericht:
Tomatensuppe "Kolumbus" mit Steckerlfisch
Peter meisterte diese Aufgabe und hatte die Suppe auch mit einem kreolischen
Einschlag gewürzt.
Es folgte der von Max zubereitete Fischgang:
Forelle "Azzurro" auf Kartoffelgemüse
Diese Symbiose der bayrisch-italienischen Zubereitung ist auch in unseren Gefilden
als Forelle blau bekannt. Die fangfrischen Forellen werden bei diesem Rezept mit Essig gedämpft und der Fisch kommt nicht direkt mit Essig in Berührung. Dieser Gang schmeckte uns Allen gut, mit
Ausnahme von Rainer. Er sah sich am Tisch vor einem leeren Teller. Max hatte schlichtweg eine Portion zu wenig zubereitet. Gut das dies nicht bei einer Prüfung passierte.
Unsere beiden Jochens hatten sich die Zubereitung des nächsten Ganges
vorgenommen:
Rinderfilet mit Rahmkohlrabi, Rotweinbutter u
Apfel-Zwiebel-Crumble
Die Gewürzmischung, mit der das Filet eingerieben und angebraten wurde, bestand aus
Piment, Koriander, Sternanis, Zimtblüten, Nelken sowie Kakao, daß dem Braten eine besondere Note verschaffte. Bevor der Braten dann bei Niedrigtemperatur(80°) in den Ofen kam, wurde er noch mit Honig
benetzt. Der leichte Pernod Geschmack der Rahmkohlrabi und die Rotweinbutter rundeten diesen Gang ab.
Fröhlich das Lied von den Capri-Fischern vor sich hin summend, bereitete Manfred das
Dessert zu:
Bayrisch-Creme-Törtchen "Capri"
Thematisch könnte man sagen Limoncello trifft auf Bayrisch Creme - ein Dolce, das in
Bayern daheim ist und in Italien zu Hause.
Unser Dank, für diesen gelungenen Kochabend, geht an Löffelführer Roland, der es
wieder einmal verstand mit diesen Rezepten unseren Gaumen zu reizen.
Februar 2016

Den Reigen der Kochabende 2016 eröffnet Chuchi Leiter
Rainer (MdC) am 5. Februar als Löffelführer.
Die Menüfolge:
- ein Quantum Prost (Wodka-Martini)
- Schweinebauch-Chorizo-Paella (Jochen u Hans)
- Gerösteter Rotkohlsalat mit Krabbenbratlingen (Peter)
- Cote de Boeuf mit dreierlei Gewürzbutter, Chips und Gemüse (Rainer u Max u
Hans)
- Birne im Brand auf Macadamia-Mille-Feuille (Manfred)
Februar 2016
Wohlgelaunt und voller Tatendrang trafen wir uns am Nachmittag zu unserem 1.
Kochabend des Jahres. Löffelführer Rainer hatte das Menu unter den Gesichtspunkt asiatische Küche trifft auf Tradition zusammengestellt und wie sich herausstellte, wurden die Geschmacksnerven sehr
gut angeregt.
Eindrücke aus der Küche:
Unser Bruder Max bekam von GMDC Hans Ratschläge beim filetieren des Cote de
Boeuf.
Leider waren wir nicht vollzählig, sodass einige Gerichte eine längere
Vorbereitungszeit brauchten. Die ungeduldig wartenden Senioren der Chuchi machten sich bemerkbar, wurden aber von Jochen auf den Knigge hingewiesen.
Einige Impressionen der Teller:
Schweinebauch-Chorizo-Paella
Gerösteter Rotkohlsalat mit Krabbenbratlingen
Cote de Boeuf mit dreierlei Gewürzbutter
Birne im Brand auf Macadamia-Mille-Feuille
Dies war wieder ein erfolgreicher und angenehmer Abend und wir freuen uns schon auf
den kommenden im März.
Januar 2016
Zur Jahreshauptversammlung lud Chuchi Leiter Rainer am 22. Januar in unsere Chuchi ein. Alle
Brüder waren erschienen und konnten erst mal auf das Neue Jahr anstoßen. Die Termine für das Jahr 2016 wurden genau so besprochen, wie die eine oder andere organisatorische Änderung. Für das
leibliche Wohl nach Ende der Besprechung sorgten Hans, Max, Manfred sowie unsere zwei Jochen.